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Was ist der Unterschied zwischen einem Spielzeug und einem Montessori-Material?

Holzkasten mit Schublade
Holzkasten mit Schublade
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Versetzen sie sich bitte für einen Augenblick in ein kleines Kind, dem man die beiden hier abgebildeten Dinge zur Wahl stellt.

Was zieht ihre Aufmerksamkeit als Erstes an sich? Wonach möchten sie gerne greifen? Was macht sie neugierig?

Wie sie sich auch entscheiden, die Unterschiede von einem herkömmlichen Spielzeug und einem Entwicklungsmaterial von Montessori fallen ins Auge:

1. Das Material

Während das konventionelle Spielzeug (S) größtenteils aus Plastik besteht, ist das Montessori-Material (MM) aus nachhaltig produziertem hochwertigem Holz hergestellt.

2. Elektronik

S ist mit jeder Menge Elektronik ausgestattet. Es kann vermutlich blinken und Geräusche machen. Ein echter Nerv Töter für Eltern und voraussichtlich relativ schnell kaputt. Darüber hinaus absolut umweltschädlich, da es als Ganzes nicht recycelt werden kann.

3. Reduzierung

S bietet eine unüberschaubare Fülle an verschiedenen Spielmöglichkeiten an, eine Verlockung jagt die nächste.

Das MM bietet genau eine einzige Aufgabe an, die das aufmerksame Kind auch schnell erkennt. Es besitzt dadurch einen hohen Aufforderungscharakter und besticht durch seine Einfachheit

4. Entwicklung

Das MM ist ein Entwicklungsspielzeug. Es ist eine Einladung für ein Kind, in einer bestimmten Entwicklungsphase etwas entwicklungsspezifisches zu lernen. Die verschiedenen Montessori-Materialien bauen aufeinander auf und ermöglichen dem Kind eine altersgemäße, umfassende Entwicklung.

5. Isolierung der Eigenschaften

Das MM ist ein gutes Beispiel für die „Isolierung der Eigenschaften.“ Es hat schlichtweg die Eigenschaft, dass ein Ball in die Öffnung gesteckt und durch das Öffnen der Schublade wieder herausgeholt werden kann. Durch diese Reduzierung des Materials kann sich das Kind ganz in diesen Vorgang versenken und bewusst einen Schritt weiter auf der Lernleiter gehen.

Natürlich gibt es auch pädagogisch wertvolles Spielzeug, das nicht von Maria Montessori entwickelt wurde. Und natürlich muss nicht jedes Spielzeug ein Lern-Spielzeug sein. Kinder müssen auch einfach Spaß haben, ohne dabei wichtige Entwicklungsschritte zu durchlaufen.

Wichtig aber ist für Pädagogen und Eltern, den Unterschied zwischen einem reinen Spielzeug und einem Lernspielzeug zu kennen.

Erinnern sie sich auch noch an ihr Lieblingsspielzeug? Eine elektrische Eisenbahn, ein Webrahmen, ein riesiger Teddy? Spielsachen prägen sich den Kindern oft tief ein und wir sollten uns gut überlegen, welche Dinge unsere Kinder bekommen. Sie könnten sie ins Herz schließen.