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Was ist anders im Montessori Kindergarten?

Jede pädagogische Einrichtung ist nicht nur durch ihr Konzept, sondern auch von den jeweiligen Pädagoginnen geprägt. In einer Montessori-Einrichtung kommt noch der Einfluss der Eltern dazu, die ja ungleich mehr in viele Prozesse eingebunden sind als in einer Regeleinrichtung. Es gibt also nicht den Montessori-Kindergarten nach Schema F. Vielmehr gibt es einige Aspekte, die sich im Alltag eines Montessori-Kindergarten oder -Kinderhauses wiederfinden werden:

• Selbständigkeit

Maria Montessori konnte gar nicht oft genug betonen, wie wichtig die Erziehung der Kinder zur Selbständigkeit ist. „Man hilft den Menschen nicht, indem man tut, was sie selbst tun können.“ ist ein Zitat von ihr oder das berühmte Wort: „Hilf mir, es selbst zu tun.“ Gerade bei Kindern im Kindergartenalter sind Erwachsene oft versucht, dem Kind zu viel abzunehmen, was es selbst tun kann. Das geht meistens schneller und bestätigt uns in der Rolle des überlegenen Erwachsenen. „Montessorisch“ gedacht sind Geduld, Zutrauen und Zurückhaltung vielmehr die richtige Haltung des Erwachsenen dem Kind gegenüber.

• Vorbereitete Umgebung

In der Vorbereiteten Umgebung hat das Kind freien Blick und Zugang zu sämtlichen Materialien. Die klare Strukturierung und Offenheit eines Montessori-Raumes sind eine Einladung an das Kind, die Welt auf eigene Faust zu entdecken. Ordnung und Übersichtlichkeit geben dem Kind zusätzlich Sicherheit und Orientierung.

• Einbeziehen der Umgebung

Eine Montessori-Einrichtung ist keine Insel der Seligen, vielmehr wird sie sich auch der Umgebung gegenüber öffnen und sich vernetzen. Vielleicht gibt es ja in der Nachbarschaft eine freundliche Hundebesitzerin, die gerne mit ihrem Hund die Kinder besucht?

• Naturnähe

Maria Montessori verlor niemals den kosmischen Bezug aus den Augen. Der Natur um uns herum, die sinnlich erfahrbar und erforschbar ist, kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

• Ganzheitlichkeit

Eine ganzheitliche Erziehung umfasst Körper, Seele und Geist. Konkret heißt das, alle kindlichen Bedürfnisse im Auge zu behalten und Einblick darin zu haben, dass z.B. kognitive Prozesse erst durch sinnliche Erfahrungen fest im Gehirn verankert werden. So werden z.B. die Zahlen von 1 bis 10 mit bestimmten Farben in Verbindung gebracht und ungleich schneller gemerkt.

• Berücksichtigung der Sensiblen Phasen

Maria Montessori fand heraus, das bestimmte Entwicklungsschritte in einem bestimmten Alter stattfinden und zwingend aufeinander aufbauen. Entsprechend wird das Material nach und nach mit den Kindern erschlossen.

• Freiarbeit

Freiarbeit meint, keine feste Gruppenstruktur, sondern viel Freiraum für die Interessen des Einzelnen. Fester Bestandteil eines Kindergarten-Alltags ist meistens der Morgenkreis, um gemeinsam anzukommen und den Tag zu beginnen.

• Voneinander Lernen

Kinder lernen leidenschaftlich gern voneinander. Und sie erklären anderen Kindern gerne, was sie selbst begriffen haben. Eine Situation, in der sich ein Montessori-Pädagoge gerne überflüssig machen wird.

• Pädagoge als Lernbegleiter

Ein Pädagoge im Montessori-Kindergarten versteht sich mehr als Begleiter, der das Kind aufmerksam beobachtet und ihm nur, wenn es nötig ist, unter die Arme greift. Er versteht sich weder als Wissens-Monopol noch als unumstößliche Autorität, die alleine das sagen hat. Vielmehr wird das Kind in seiner Willensbildung und Eigenständigkeit unterstützt.

• Eltern werden zu aktiven Mitgestaltern der Einrichtung

Die Kinder abgeben und sich gemütlich zurücklehnen, das funktioniert in einer Montessori-Einrichtung voraussichtlich nicht. Die Eltern werden bei allen möglichen Anlässen miteinbezogen und gefordert. Meistens macht das Miteinander von Groß und Klein, etwa bei der Vorbereitung einer Feier, unheimlich Spaß und initiiert manch neue Freundschaft. Häufig sind Montessori-Kindergärten sowieso Elterninitiativen.

• häufig integrativ, also mit einem gewissen Prozentsatz an Kindern mit einer geistigen, seelischen oder körperlichen Beeinträchtigung

Maria Montessori arbeitete selbst mit benachteiligten Kindern und war fest der Überzeugung, dass jedes Kind lernen kann und will, sofern man es nur lässt. In einer integrativen Einrichtung profitieren alle voneinander. Es ist immer wieder schön, zu sehen, wie selbstverständlich und verantwortungsvoll Kinder mit dem Anderssein anderer Kinder umgehen können.

• Arbeit mit Montessori-Material

In einem Montessori-Kindergarten wird man wenig herkömmliches Spielzeug finden. Stattdessen gibt es viel Raum für Kreativität und natürlich die bekannten Montessori-Materialien, die in ihrer Ausrichtung vielen der oben genannten Punkte entsprechen.

 

Nachspurrahmen
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Sortierbrett mit farbigen Bruchteilen
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Rahmen mit Schleifen
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Rosa Turm
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Bunte Geräuschdosen mit Schraubdeckel
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Geometrische Kommode mit Einführungsrahmen
Geometrische Kommode mit Einführungsrahmen
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Zahlenstrahl Teppich 1 bis 10
Zahlenstrahl Teppich 1 bis 10
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Montessori Rechenstäbchen in den Montessori-Farben
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