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Montessori und andere Strömungen

Montessori und Klimakrise

7 Feb, 2023

Montessori und Klimakrise

Maria Montessori und der Klimawandel

Maria Montessori lebte von 1870 bis 1952. Sie wuchs also bereits in einer weit verbreiteten Industrialisierung auf und erfuhr ihre Schattenseiten für Mensch und Natur. Auch die Kriegsmaschinerie der beiden Weltkriege, besonders die beiden Atombomben, die 1945 auf Hiroshima und Nagasaki fielen, werden einen furchtbaren Eindruck bei der friedfertigen Pädagogin hinterlassen haben. Aber selbst, wenn Montessori in ihrer Zeit durchaus schon erleben musste, wie der Mensch die Natur ausbeutet und zerstört, waren ihr doch die globalen und existenziellen Umweltthemen unserer Tage noch weitgehend fremd. Ist es trotzdem gerechtfertigt, dass viele Montessori-Einrichtungen der Pädagogin die Rolle einer Klimaschützerin zusprechen und ihr Programm danach ausrichten?

Sieht man einmal genauer hin, was Maria Montessori mit ihre Kosmischen Erziehung meinte, so klärt sich obige Frage. Montessori sah den Menschen eingebunden in eine kosmische Ordnung. Er ist nicht Herrscher über die Natur, sondern ein Teil von ihr. Dieser kosmische Bezug hing auch mit ihrem religiösen Weltbild zusammen. Jedes Wesen ist ein Teil der göttlichen Ordnung und als solches mit Respekt und Achtung zu behandeln. 

Es versteht sich also von selbst, dass Montessori von sich aus die Ecke der Klimaschützer wählen würde und nicht die Ecke derer, die weiterhin Raubbau an der Natur betreiben wollen. Auch wenn sie den Begriff „Klimawandel“ nicht kannte, können wir davon ausgehen, dass sie sich mit allen Mitteln für alle möglichen Maßnahmen dagegen aussprechen würde.

Welche Haltung zum Klimawandel ist hilfreich für Pädagog:innen?

Als verantwortungsvolle Pädagogin:innen sollten wir Realisten sein und den Kindern gegenüber immer ehrlich sein. Allerdings ist unsere wichtigste Aufgabe, den Kindern Selbstvertrauen und auch Vertrauen in die Zukunft zu vermitteln. Genau das fällt aber angesichts der drohenden Klimakatastrophe schwer. Die Gefahr scheint so universell, so absolut, so ganz und gar, dass es nicht leicht ist, trotzdem mutig und positiv zu bleiben. Als Menschen müssen wir uns an aber einem Licht, einer Hoffnung orientieren, um nicht unseren Weg zu verlieren. Eine Orientierung am Abgrund scheint völlig unmöglich. Es gilt also abzuwägen, was wir unseren Kindern erzählen und was wir lieber für uns behalten. Seien wir dabei aber nicht zu behutsam. Viele Kinder sind in Hinblick auf eine Klimakatastrophe gelassener als wir. Sie sehen nach vorn, obwohl sie oft um die Bedrohung der Erde wissen. Leben lässt sich eben nur nach vorn. Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber wir wissen, dass unsere Lieben uns jetzt, hier und heute brauchen. Und dass wir ohne eine positive Ausrichtung nicht zufrieden leben können. Verschließen wir also nicht die Augen vor drohenden Gefahren, aber üben wir uns auch darin, gemeinsam mit anderen darin, uns für das Leben zu engagieren.

Montessori-Materialien zum Klimaschutz

 Klemens Klima – Literatur zum Klimaschutz

 

 

Klemens hat ziemlich viel Ahnung vom Klimaschutz. Gemeinsam mit seiner Klasse verwandelt er seine Schule in eine grüne, nachhaltige Oase. Auf dem Schuldach hausen Bienen und im Pausenhof duftet es nach Lavendel. Auch über den globalen Klimawandel zerbrechen sich Klemens und seine Freunde den Kopf. Wo andere sagen, dass man eh nichts ändern kann, zitiert Klemens nur den Dalai Lama: „Wenn du denkst, du bist zu klein, um einen Unterschied zu machen, versuche einmal, mit einem Mosquito im Zimmer zu schlafen.“ Die Geschichten von Klemens passen inhaltlich zu den fünf ausgearbeiteten Konzepten für Umwelt-Projekttage. Die Schüler*innen werden inspiriert, durch die Aneignung von Fachwissen und durch Aktionen ihre Lebenswelt nachhaltiger zu gestalten. Dabei ist die Installation einer klimafreundlichen Suchmaschine genauso wichtig wie zum Beispiel die Vorbereitung eines Zero-Waste-Picknicks. Die fünf ausgearbeiteten Projekttage haben die Themen: Digitales Entgiften, Zero Waste, Klimafreundliche Ernährung, Upcycling und Gärtnern. Geeignet für Klassen und Gruppen, aber auch für einzelne interessierte Kinder. Ein Buch, welches Mut macht, dass Veränderung möglich ist und außerdem jede Menge Spaß macht!

Die Umweltwerkstatt 

Jeder kann etwas für die Umwelt tun! Bevor ihr loslegt, macht ihr euch am besten erst einmal schlau zum Thema Umwelt und Klima. Diese Spielesammlung ist dazu der ideale Einstieg. Die Umweltwerkstatt bietet euch neben vielen tollen Infos auch noch jede Menge Spielspaß. Die Spiele im Einzelnen: @1. Die Klima-Könner: Mit den richtigen Antworten bei einem Klimaquiz könnt ihr den Planeten klimafreundlich gestalten. @2. Das Streichholzschachtel-Spiel: Hier lernt ihr alles über saisonale Nahrungsmittel, fossile Brennstoffe, erneuerbare Energien und Abfallwirtschaft. @3. Die CO2-Skala: In 3 Spielvarianten werden hier die CO2-Fussabdrücke von Lebensmitteln verbraucht. @4. Das Tierspuren-Memory: Vorsicht: Bei diesem Memory sind Kinder unschlagbar! 20 verschiedene Tierspuren sollen den richtigen Tieren zugeordnet werden.

Lernwerkstatt Mülltrennung

 

Wohin bloß mit dem vielen Müll? Die Lernwerkstatt „Mülltrennung“ gibt Antwort auf diese brennende Frage unserer Zeit. Das Set besteht aus vier Mini-Mülltonnen, die ein reales Abbild der üblichen Müll -und Wertstofftonnen darstellen. Weiter einem aufschlussreichen und informativem Lerntext, in dem das Prinzip „Recycling“ und die einzelnen Tonnen vorgestellt werden, 48 Mülltrennungs-Karten zum „Einfüllen“ in die Tonnen sowie einem kniffeligen Müll-Quiz, bei dem auch Jugendliche und Erwachsene noch etwas lernen können.

 Autorin: Marie Laschitz

 

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