1 Material, 3 Lern-Erfolge – Mit den „Bunten Chips“ | Montessori Lernwelten - Der Shop für Montessori Material

Material im Einsatz

1 Material, 3 Lern-Erfolge – Mit den „Bunten Chips“

23 May, 2024

1 Material, 3 Lern-Erfolge – Mit den „Bunten Chips“

Gleich drei Lernziele visiert unser beliebtes Spiel „Bunte Chips“ an. Welche das sind, verraten wir Ihnen im heutigen Blog-Beitrag – und wie Sie selbst den Aufforderungscharakter und Schwierigkeitsgrad steigern können. Viel Freude beim Umsetzen, Fördern und Spielen!

Farbenlehre zum Be-Greifen 

Es gibt kaum eine andere Weise, wie kleine Kinder besser lernen, als durch das selbstständige Tun: Indem ein Kind selbst die farbigen Holz-Chips den passenden Farb-Schälchen zuordnet, lernt es die Farben nachhaltig (voneinander) zu unterscheiden. Farbenlehre zum Be-Greifen! Tipp: Geben Sie die bunten Chips in eine neutrale Ausgangsschale und stellen Sie diese sowie die bunten Schälchen leer auf ein Tablett. Führen Sie dem Kind nun vor, wie Sie einen Holzchip in die farblich passende Schale legen. Nun können Sie Ihr Kind einladen, mit dem Zuordnen zu beginnen.

Konzentrationsförderung

Sind alle Holzchips den Schälchen zugeordnet, können Sie eine weitere Spiel-Variante anbieten: Mit den bunten Holzchips kann es nun z. B. ein Tier oder Fahrzeug arrangieren. Das ist mit den dazugehörigen Vorlagen wortwörtlich ein ansprechendes „Kinder-Spiel“ – aber: es ist konzentriertes Arbeiten gefragt. Genaues Hinsehen und Vergleichen mit der auserwählten Vorlage führen zum Ziel. Welche Vorlage sucht sich Ihr Kind als Erstes aus? Tipp: Es gibt 3 verschiedene Arten von Vorlagen, mit denen Sie den Schwierigkeitsgrad variieren können. Das sind nachzulegende Muster nur mit Holzchips, nachzulegende Muster mit Holzchips und Schälchen sowie als drittes Muster, bei denen fehlende Chips mit Fragezeichen versehen sind. Diese „Lücken“ sind durch das Kind kognitiv zu erschließen (siehe Fotos). Knifflig-bunter Denk- und Spielspaß!

Selbstständige Fehlerkontrolle

Nicht auf Anhieb ersichtlich, jedoch äußerst fordernd und fördernd: während Kinder eine Vorlage nachlegen, clustern sie automatisch das Ziel in Teil-Ziele: „Was lege ich zuerst? Den Blütenstängel oder die Blüte? Das Boots-Segel oder den Rumpf?“. Und oftmals sind Korrekturen notwendig: „Damit die linke Blüte neben die rechte Blüte passt, muss ich die Chips noch einmal verschieben“. All das fördert das selbstständige Arbeiten. Vorlage geschafft? Das macht richtig stolz. 

So vielseitig ist das Spiel “Bunte Chips”. Berichten Sie uns doch gerne: Welche Vorlage ist die liebste Ihres Kindes? Und welches Muster hat es sich selbst ausgedacht? Wir freuen uns von Ihnen zu lesen!

Viel Freude beim Umsetzen, Fördern und Spielen.

Ihr Team von Montessori-Lernwelten

Autorin: Silvia Löwenstein