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Tipps für ein bisschen Montessori im Kinderzimmer

Sie finden Montessori toll und möchten für ihr Kind auch zuhause eine montessori-gerechte Umgebung schaffen? Das ist auf jeden Fall eine gute Idee, wenn sie dabei ein paar wichtige Punkte beachten:

Montessori-Material ist kein reines Spielzeug

Das Montessori-Material wurde zunächst ausschließlich für pädagogische Einrichtungen entwickelt. Der fachgerechte Umgang damit setzt einen erfahrenen Montessori-Pädagogen voraus, der die Kinder bei der Entdeckung des Materials anleitet und unterstützt. Auch handelt es sich um Entwicklungsmaterial, d.h. dass bestimmtes Material in einem gewissen Entwicklungsstand des Kindes gezielt eingesetzt wird.

Nicht zuletzt ist Montessori-Material ausschließlich Lernmaterial und kein Spielzeug. Dennoch: Auch wenn es nicht für den privaten Gebrauch konzipiert ist, kann Montessori-Material im Kinderzimmer eine große Bereicherung darstellen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist die Liegende Acht. Auf zwei Bahnen in Form einer liegenden Acht aus Holz werden zwei Metallkugeln hin- und hergerollt.

 Große Liegende Acht aus Holz Große Liegende Acht aus Holz
Förderung der Augen- und Handmotorik, der Rechts-Links-Integration und des peripheren Sehens
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Mit diesem Material werden ganz spielerisch Rhythmik, Gleichgewichtssinn und Balance eingeübt. Die Liegende Acht fokussiert und ist ein echter Konzentrationstrainer. Sie ist ideal für das Kinderzimmer, da sie vollkommen selbsterklärend ist.

Auch der Schattierungskasten ist ein sehr geeignetes Montessori-Material für zuhause. Hier werden bunte Figuren den entsprechenden Farbfeldern zugeordnet. Das Kind erlernt hier eines der wesentlichen Prinzipien der Montessori Pädagogik, nämlich die Selbstkontrolle, wie von selbst.

Schattierungskasten Schattierungskasten
Wahrnehmen von Farbabstufungen, Wortlektionen wie hell/dunkel, heller/dunkler, Stimmungsbeschreibung durch Farben
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Ein weiteres, schier unerschöpfliches Montessori-Material für zuhause sind die Montessori Rechenstäbchen. Für kleinere Kinder ab 3 Jahren bereits als attraktive Bauklötze geeignet, entfalten die Rechenstäbchen mit zunehmendem Alter ihr mathematisches Potenzial. Die Stäbchen entsprechen in ihrer Länge den Zahlen von 1 bis 10 und tragen die Montessori-Farben, in denen etwa auch das Perlenmaterial gehalten ist.

Mit den Stäbchen lernen Kinder die Grundprinzipien der Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division. Dazu gibt es eine Arbeitskartei, mit derKind er ab etwa 6 Jahren selbständig arbeiten können.

 Arbeitskartei Rechenstäbchen 1-100 Arbeitskartei Rechenstäbchen 1-100
Die Rechenstäbchen in den Montessori-Farben bieten das perfekte Einstiegsmaterial in die Welt der Algebra.
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Die Rechenstäbchen sind ein sehr schönes Beispiel dafür, wie Montessori funktioniert: Dasselbe Material lässt sich auf verschiedenen Ebenen und Schwierigkeitsgraden begreifen und anwenden. Die Übergänge zwischen Spiel und Lernen sind bewusst ganz spielerisch gestaltet.

Es gibt aber neben dem Material auch noch viele weitere Faktoren, die den Geist von Montessori in ihr Kinderzimmer holen können:

Selbständigkeit fördern

Gestalten Sie das Kinderzimmer, indem sie es einmal mit den Augen ihres Kindes betrachten:

Was sehe ich vom Bett aus?

Was kann ich selbst aus dem Schrank holen?

Kann ich den Lichtschalter erreichen?

Schaffen sie ihrem Kind einen möglichst großen Handlungsspielraum, natürlich ohne die Sicherheit ihrer Familie zu gefährden.

Klarheit und Übersichtlichkeit

Eine klare und übersichtliche Umgebung beruhigt den Geist und stärkt das Konzentrationsvermögen. Gemütlich ist schön, vollgestopft eher weniger.

Viel Raum für Kreativität

Achten sie darauf, dass ihr Kind genug freien Platz zum Spielen hat. Sind alle Spielflächen mit Spielsachen vollgeräumt, hat das Kind keinen Platz, ein neues Spiel aufzubauen. Nur wo genügend Raum ist, kann sich Neues entfalten und ausbreiten.

Orientierung und Information

Je nachdem, was bei ihnen zuhause gerad Thema ist, können sie ihr Kind durch kleine Plakate unterstützen, die sie an die entsprechenden Stellen des Hauses hängen. Wenn es z.B. mit dem Tagesablauf noch nicht so gut klappt, gestalten sie einen Tages- oder Wochenplan mit den passenden Bildern und gehen ihn am Morgen gemeinsam mit ihrem Kind durch.

So wird sich ihr Kind immer mehr selbstbewusst und selbstverständlich im Alltag zurechtfinden.